1998
Mittlerweile sind wir weg von der "2-Kassettenrekorder-Technik" über ein "modernes" 4-Spur-Tape hin zum ATARI-Rechner gekommen. Diesen haben wir uns recht günstig gebraucht an Land gezogen und hantieren nun mit 100000 Disketten hin und her. Unsere erste Cubase-Version ist im Einsatz und so langsam kommen wir auch dahinter, wie sie funktioniert.
Wir wollen nochmal Songs angehen, die wir mit Nea und Jakscha eingespielt haben. Die Musik wird von uns zum Teil überarbeitet bzw. erneuert und wir bitten befreundete Sänger, die Stücke einzusingen. Für RAIN springt Mike Siegmund ein, mit dem wir in den 80ern zusammen Musik gemacht haben (heute u.a. Gesang und Sax bei DANCE DESASTER ). LOVE CAN BE REALITY wird von Julie Ryan (ebenfalls DANCE DESASTER ) zur neuen Blüte gebracht. Natürlich sind wir nicht faul und es gibt zwei neue Songs bzw. deren musikalisches Gerüst, die später mit Joe zusammen zu komplettem Liedgut wachsen sollen. Die Stücke werden später EINE ANDERE WELT und DER NARR heißen.
Jochen bastelt alleine im Keller an einem Soundgerüst rum, das er in stundenlanger Heimarbeit (fragt mal Anette) zu STYLE ausfeilt. Vorsichtig aber mit großer Hoffnung auf Besserung bereiten wir uns auf den Umstieg zum PC vor ...
1999
In diesem Jahr geben wir erneut eine Anzeige auf, in der Hoffnung, tatsächlich mal jemanden zu finden, der etwas besser zu uns passt. Und siehe da, es meldet sich ein gewisser Johannes Huppertz, der zunächst einmal etwas von uns hören möchte. Wir schicken ihm einige Sachen zu und nach kurzer Zeit steht er mit Texten unterm Arm und voller musikalischer Ideen bei uns im Keller.
Als erster Song in dieser Zusammenstellung entsteht so EINE ANDERE WELT. Da wir noch weitere Songs als Gerüst auf Halde liegen haben, arbeiten wir mit Joe zusammen diese erst einmal auf. Als nächste fertige Nummer entpuppt sich STERNE STERBEN. Die Arbeitsweise muss sich erst noch ein wenig einpendeln, da Joe alle Ideen am liebsten sofort umsetzen möchte, aber (noch) nicht weiß, was wir für die Umsetzung im Bereich der Synthies und der Software alles bearbeiten bzw. vorbereiten müssen. Noch ist er auch noch nicht regelmäßig jede Woche dabei, so dass wir zwischendurch noch Zeit haben, eine kurze Instrumentalnummer zu kreieren, die uns doch viel Spaß bereitet. Als sinniger Name dafür fällt mir spontan nur DIE JETSONS ein (na, wer kennt diese Zeichentrickserie noch?).
Unser Equipment wächst mittlerweile so heran, dass wir immer mehr Möglichkeiten haben, unsere Ideen umzusetzen, aber auch immer mehr lernen müssen und auf immer mehr Probleme im Bereich der Kombination aus Hard- und Software stoßen (mittlerweile PC unter Windows, was mir von der Arbeit her durchaus angenehmer ist, aber es ist und bleibt Geschmacksache oder Philosophie). Besonders die Probleme mit der Wahl der Soundkarten haben es uns hier angetan.
Joe hat übrigens auch einige Songs parat, die er uns schmackhaft macht, und so wird als erstes Stück aus seiner Feder SPURLOS aufgenommen. Da Joe meint, er müsse auch immer mal andere Sänger an unsere gemeinsamen Stücke lassen, "schleppt" er hier und da Freunde / Bekannte an, die ihre Stimme für uns hergeben sollen. So passiert auch beim Song VERRAT, bei dem er gesangsmäßig von Frank unterstützt wird, der aber nur kurze Zeit regelmäßiger Besucher in unserem Keller ist.