Der Narr

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ich habe angst vor dem monster, das ich selber bin
lach ueber die menschheit, ueber gott und die welt
lache ueber mich, was mich am leben haelt
galgenhumor und zynismus stuetzt mein ganzes sein
groessenwahn und ohnmacht, was kann schoener sein

ich trinke cola-light, denn das leben ist hart
ich haette nie geglaubt, dass ein wunder geschieht,
wenn man nicht nur schaut sondern sieht, sieht
den ganzen rock'n'roll-scheiss hab ich ueberlebt
doch kein mensch irgendwo wird mir je glauben
was fuer ein schwarzes loch noch hier und dort in mir die macht erhebt

     der narr, koenig der welt, traeumt davon, bei dir zu sein
     der narr spuert wann er faellt, er traeumt davon, bei dir zu sein

das fade dasein truebt den schein
ich geniess es, unter tausenden allein zu sein
alles schwimmt, ist exakt verstimmt
wo ist der, der mir das wasser entgegennimmt?
tragflaechen abgebrochen, nur der hass traegt meine wunden knochen
ich bin ein mensch aus fleisch und blut
nur der zorn haelt diese kalte glut
mit meinem latein bin ich noch lang nicht am ende
ich hab mein gehirn, meine fuesse, meine haende
ich habe gedanken, die berge versetzen
ich besitze worte, die nicht nur verletzen

     refrain